Toller Erfolg für unser Team auf der ICA in Paris!
07.06.2022
Mehrere Vorträge, eine Posterpräsentation und eine Auszeichnung: Unser Paper aus dem DACH-Verbundprojekt “Diverse Core, Unbalanced Fringes: Assessing the Performance of German News Media when Covering Migration” hat den Top Faculty Paper Award der „Journalism Division“ gewonnen!Der Beitrag analysiert die Qualität der Berichterstattung über das Konfliktthema Migration. Den Preis haben Melanie Magin, Andreas Riedl, Linards Udris und Birgit Stark in Paris entgegengenommen. Congratulations!
DACH-Projekt beim Workshop des Netzwerks Medienstrukturen
20.10.2021
Beim diesjährigen Workshop des Netzwerks Medienstrukturen und des Instituts für vergleichende Medien- und Kommunikationsforschung der Österreichischen Akademie der Wissenschaften wurde intensiv über „Medien und Demokratie im Zeichen der Digitalisierung“ diskutiert. Hierzu leistete auch das Projekt „Media Performance and Democracy“ einen Beitrag. Konkret untersuchten Olaf Jandura, Andreas Riedl, Birgit Stark, Melanie Magin und Linards Udris in ihrer Präsentation „Wer kommt wo zu Wort?“, welche gesellschaftlichen Akteur*innen in analogen und digitalen (bzw. sozialen) Medien in Deutschland, Österreich und der Schweiz in welchem Umfang (basierend auf der Inhaltsanalyse aus dem Teilprojekt WP3, 2018) repräsentiert sind.
Die Ergebnisse zeigen, neben einer medien- und kanalübergreifenden Dominanz von Zentralakteur*innen, verschiedene Muster der Repräsentanz: Während bei einigen Outlets eine Konsonanz und damit wenig Unterschiede feststellbar sind (z.B. Tagesschau), erhöhen sich bei anderen online und im Social Web die Chancen für Bürger*innen zu Wort zu kommen (z.B. Spiegel), eine Eliten-Orientierung kann sich dort aber auch forcieren (z.B. FAZ). Die Analyse belegt demnach, dass Medien- und Kanalspezifika eine Rolle für die Repräsentanz von bestimmten Akteur*innen im medialen Diskurs spielen – welche Strategien die Medienhäuser dabei anwenden, variiert aber erheblich.
Kernbefunde des Projekts in den Media Perspektiven erschienen.
01.10.2021
In gleich zwei Publikationen im Heft 09/2021 der Media Perspektiven werden Kernbefunde aus verschiedenen Teilprojekten des Projekts Media Performance und Democracy präsentiert und besprochen.
Der Artikel „Qualität des politischen Nachrichtenangebots in Deutschland“ von Birgit Stark, Andreas Riedl, Mark Eisenegger, Jörg Schneider, Linards Udris und Olaf Jandura gibt einen Überblick über die in Teilprojekt WP3 inhaltsanalytisch gemessenen Qualitätsindikatoren, die erstmalig für Deutschland im Vergleich zur Schweiz anhand der vier Dimensionen Relevanz, Vielfalt, Einordnungsleistung und Professionalität untersucht wurden. Die Kombination der Indikatoren zu einem Qualitätsindex zeichnet das Bild eines insgesamt hochwertigen Nachrichtenangebots in Deutschland. Die untersuchten Angebote unterscheiden sich dabei am stärksten hinsichtlich der Professionalität. Tageszeitungen und öffentlich-rechtlicher Rundfunk liefern die höchsten Werte, Boulevardangebote die niedrigsten. Während Online-Angebote nicht zwingend schlechter abschneiden, weißen Inhalte auf Facebook durchgehend eine etwas niedrigere Medienqualität auf.
Der Artikel „Qualität von Nachrichtenmedien im Dreilandervergleich“ von Uwe Hasebrink, Maren Beaufort und Franziska Oehmer-Pedrazzi untersucht in einem zweiten Schritt die Zusammenhänge nutzungs- und angebotsbezogener Kriterien, um herauszufinden, welche Publika welche Qualität rezipieren. Konkret werden Daten aus dem Digital News Report zu Reichweite, Nachrichteninteresse und Medienvertrauen (WP1) mit den Befunden zur inhaltsanalytisch gemessenen Qualität (WP3) in Beziehung gesetzt.
Hierbei zeigst sich unter anderem ein starker Zusammenhang zwischen thematischer Einordungsleistung der Medien und dem entgegengebrachten Vertrauen. Insgesamt macht der Beitrag deutlich, dass es für Nachrichtenmedien verschiedene Möglichkeiten gibt, ihre kommunikative Funktion zu erfüllen und somit als qualitätsvoll zu gelten. Dies zeigt einmal mehr, dass Qualität ein mehrdimensionales Konstrukt ist.
Beide Artikel können Open Access hier heruntergeladen werden.
Dissertation von Maren Beaufort erschienen
12.12.2020
Maren Beaufort hat ihre Dissertation mit dem Titel „Medien in der Demokratie – Demokratie in den Medien" abgeschlossen. In dieser widmet sich die Autorin dem Verhältnis von Mediennutzung, Medienangebot und der normativen Perspektive demokratischer Medienqualität und der Frage, wie diese aus wissenschaftlicher Sicht theoretisch fundiert und empirisch adäquat erfasst werden kann. Die Autorin argumentiert, dass die aktuellen gesellschaftlichen und medienstrukturellen Wandlungsprozesse zu unterschiedlichen, in unserer Gesellschaft aktuell nebeneinander existierenden Auffassungen von Demokratie führen, die mit unterschiedlichen Formen der Konstituierung von Öffentlichkeit und somit divergierenden, demokratischen Rollen und Funktionen von Medien einhergehen, deren normative Qualitätsdimensionen nicht zwangsläufig mit dem tatsächlichen Medienangebot und der Perspektive der Mediennutzer*innen korrespondieren (Erwartungen an demokratische Medienqualität, Nutzungsverhalten) und stützt sich dabei in empirischer Hinsicht unter anderem auf die (österreichischen) inhaltsanalytischen Daten aus Teilprojekt 3. Die Arbeit kann via Open Access hier heruntergeladen werden. Herzlichen Glückwunsch!"
Media Performance in Times of Media Change: Special Issue erschienen
24.08.2020
Die Herausforderungen der digitalen Medienwelt lassen die Frage nach der Medienqualität nicht nur besonders dringlich erscheinen, sondern verlangen auch ganz unterschiedliche und neue Perspektiven der wissenschaftlichen Betrachtung und Untersuchung. Die vielen in diesem Kontext aufgeworfenen Fragen werden nun in dem neu erschienen und von Melanie Magin und Birgit Stark herausgegebenen Special Issue "Media Performance in Times of Media Change" der Zeitschrift "Media and Communication" beantwortet.
Das Special Issue bietet hierbei auch Gelegenheit zur Präsentation erster Projektergebnisse. Die entsprechenden Beiträge von Miriam Steiner, Linards Udris et al., Ralph Weiß et al. sowie Uwe Hasebrink und Sascha Hölig geben einen Einblick in verschiedene Perspektiven von Media Performance und verschiedene Work Packages des Projekts. Ergänzt wird das Special Issue von weiteren nationalen und internationalen Autoren wie Ike Picone, Karen Donders oder Annika Sehl. Alle Beiträge erscheinen "open access".
Welchen Beitrag leisten Medien zur politischen Integration der Gesellschaft? Veröffentlichung der Dissertation von Raphael Kösters
28.01.2020
Im Januar 2020 ist die Dissertation von Raphael Kösters mit dem Titel "Medien als Mittler im Konflikt? Der Streit um die Migration im Spiegel der Berichterstattung" erschienen. Anhand von inhaltsanalytischen Daten des Teilprojektes 4 hat er untersucht, wie pluralistisch und deliberativ das zentrale Streitthema der Migration in 18 deutschen Medien vermittelt wird. Je nach betrachteter Mediengattung und je nach redaktioneller Linie zeigen sich deutliche Unterschiede dahingehend, inwieweit einzelne Medienangebote die Zivilisierung des Konfliktes oder aber die Spaltung von politischen Lagern begünstigen. Die Arbeit kann via Open Access hier heruntergeladen werden. Herzlichen Glückwunsch!
Wie misst man Medienqualität? Vorstellung unseres Projekts im neuen Vielfaltsbericht
31.10.2019
Der Ruf nach Medienqualität ist so allgegenwärtig wie die Frage, wie sich Medienqualität definieren und messen lässt. Im aktuellen Vielfalts-Bericht der Medienanstalten hebt Birgit Stark die Bedeutung der Medienqualität für die Demokratie hervor und beschreibt verschiedene Kriterien – unter anderem Vielfalt als zentralen Aspekt im Medienqualitätsdiskurs. Zudem stellt sie das Projekt „Media Performance and Democracy“ vor. Den Beitrag zum Nachlesen gibt es hier .
Beitrag im Deutschlandfunk: Berichtet die Tagesschau zu komplex?
12.10.2019
Die Tagesschau gilt immer noch als das „Flaggschiff“ der Nachrichtenlandschaft in Deutschland. Doch kann sie auch heute noch allen die Welt erklären, ist sie für alle Bevölkerungsgruppen verständlich oder für manche schon zu komplex? Über diese Frage hat der Deutschlandfunk im Rahmen des Medienmagazins @mediasres mit Miriam Steiner gesprochen. Sie macht deutlich, dass die Tagesschau auf der einen Seite komplexe Sachverhalte und schwierige Begriffe erklären muss. Auf der anderen sei dies kein Plädoyer gegen inhaltliche Komplexität. Denn gerade für die Einordnung von Ereignissen und deren tieferes Verständnis sind Hintergrundinformationen und Kontextualisierung zentral. Den Beitrag zum Nachhören gibt es hier.
Inwiefern die Tagesschau – auch im Vergleich zu anderen Medien – politische Ereignisse kontextualisiert und thematisch einrahmt, untersucht das Projekt „Media Performance and Democracy“.
Erste Projektergebnisse präsentiert
22.07.2019
Raphael Kösters hat erste Ergebnisse der Analyse der Medienqualität zum Thema Migration (Teilprojekt 4) vorgestellt – zum einen auf der interdisziplinären Tagung des Forschungsprojekts MeKriF („Flucht als Krise – Mediale Krisendarstellung, Medienumgang und Bewältigung durch Heranwachsende am Beispiel Flucht“) am 13. Juli 2019 in Düsseldorf (das Video zum Vortrag kann man sich hier ansehen) und zum anderen auf der Jahrestagung der DGPuK 2019 in Münster.